Farbenfroher Herbst im Nordosten der USA – INDIAN SUMMER – eine Reise entlang der Küste
Von New York in die New England Staaten – auf der Suche nach dem Indian Summer
Zweimal habe ich den Anlauf gemacht, um den goldenen Herbst in den New England Staaten zu erleben. Hier nennt man ihn „Indian Summer“. Über die Wortherkunft von Indian Summer wird viel spekuliert wird. Möglich ist, dass die Bezeichnung von der Hauptjagdsaison der nordamerikanischen Indianer abgeleitet wurde – oder aber von der günstigen Witterung, die Indianern Überfälle auf Siedler ermöglichten. Ist ja auch gar nicht so wichtig, aber diese Herbstzeit in der nordöstlichen Region von den USA zu erleben, ist schon etwas Besonderes. Das Laub färbt sich von grün nun hin zu orange, gelb und rot. Leuchtende Farben, die berauschend wirken können. Die angenehme Restwärme des Sommers, die teils knackigen Temperaturen am Morgen, die Stimmung von einem erfüllten Sommer, die sich andeutende kältere Jahreszeit, all das hat beseelende Wirkung.
Wir haben unsere Reise beim ersten Mal in New York gestartet. Über die Queensborough Bridge raus aus Big Apple und hin zu Idylle auf den Hamptons. In Amagansett ein gechillter Kaffee im ‚Jack’s Stir Brew Coffee‘ und reinkommen in den Flow der Hamptons, einen Blick auf die Menschen, die hier am Ostende der Insel Long Island im Suffolk County des US-Bundesstaats New York, dem Großstadtwahnsinn entfliehen wollen. Der Name leitet sich übrigens von den dortigen Städten Southampton, East Hampton, Westhampton, Bridgehampton und Hampton Bays ab. Und dann auf die Spuren von Max Frisch, nach Montauk. Uns bleibt nur Zeit für einen Abend und den verbringen wir im Gurney’s Star Island Resort & Marina. Ein tolles Hotel mit typischen Hampton Style Innenausstattung und viele Liebe für das Segeln und Fischen. Marina und Leuchtturm natürlich gleich in der unmittelbaren Nachbarschaft.
Am nächsten Morgen geht es weiter nach Greenport. Wir nehmen den ‚short cut‘ über Shelter Island. Greenport ist ein ganz illustres Örtchen, in dem man den einen oder anderen New Yorker Star treffen kann. Nachdem wir im ‚The Morning Glory Bed & Breakfast‘ eine Nacht fest gemacht haben. Wollen wir uns einfach treiben lassen. Wir landen im ‚The Frisky Oyster‘ und der Name ist Programm.
Wenn man sich in den USA für eine Übernachtung im Bed&Breakfast entscheidet, dann ist dies meistens die kostspieligere, aber auch definitiv die interessantere und stilvollere Variante der Übernachtung meistens mit vielen interessanten Gesprächen am Frühstückstisch, denn den teil man sich gerne mit den anderen Übernachtungsgästen und dass Amerikaner Meister des Small Talks sind ist ja nun auch kein Geheimnis.
Von Greenport geht es nach Orient Point und hier nehmen wir die Cross Sound Ferry nach New London, Connecticut. Auf unserer Weiterreise in den Norden kommen wir an Mystic vorbei und machen einen kleinen Besuch im Mystic Seaport, ein lohnenswerter Abstecher für Schiffsliebhaber oder besser gesagt für Geschichtsinteressierte, die einen Faible für Vintage Schiffe haben.