Grenzenlos erleben - Grenzenlos erzählen

inhale – exhale

Indien ist und bleibt meine ganz große Leidenschaft.

Bei jedem Besuch – und derer gab es mehr als reichlich -erschien es mir, als ob meine Seele hier ihren inneren Frieden hat.

Barbara Prinz Photography IndiaLasst mich also meinen ersten Blog mit Indien beginnen und nach und nach werde ich alle Länder noch einmal mit Euch gemeinsam bereisen, die Tiefen meiner Bilderdatenbank durchforsten und die Chance nutzen, Schätze an den Tag zu bringen, Unnützes zu „beerdigen“ und Geschichten zu erzählen, die ich im Laufe der Zeit erleben durfte. Sollte Euch danach sein, mir Fragen zu stellen, Kommentare abzugeben und Anregungen zu geben, dann habt Ihr natürlich die Möglichkeit mit mir über das Kontaktformular in Verbindung zu treten.

Ich hatte mir bewusst ein kleines Hotel mitten in Old Delhi in unmittelbarer Nähe zum Red  Fort und zur Jama Masjid ausgesucht, um auch in den Tagesrandzeiten ganz entspannt dort fotografieren zu können und nicht die Zeit mit lästigen Hin und Herfahrten zu vergeuden.

Vom Hotel, das sich als sauber, sicher und ohne Star-Allüren entpuppte, genügte meinen Ansprüchen völligst. Ich hatte ich einen fantastischen Blick am ersten Morgen in aller Frühe. Das Red Fort wirkte mystisch im November Morgendunst, die Kuppeln der Jama Masjid wirkten auf mich wie ein Palastausschnitt aus 1001 Nacht und das lebendige Treiben rund herum auf den Dachterrassen Old Delhi’s bot mir initime Einblicke in das indische Alltagsleben. Nach den ersten Fotos, einem guten indischen Frühstück wollte ich es endlich aufnehmen mit dem Gewusel der Gassen von Old Delhi.

An der Jama Masjid angekommen, begab ich mich vis à vis in die Chawri Bazar Road und ließ mich einfach treiben. Unendlich viele kleine Gassen vollgestopft mit Menschen, kleinen Lädchen, Dingen, die so schön bunt erschienen und Farben, dass ich meine Trigger Freude kaum in den Griff bekam. Spannende Menschen wo auch immer ich meinen Blick hinlegte und immer wieder freundliche Menschen aller Altersklassen, die sich gerne und geduldig fotografieren ließen. Ich genoss diese Stimmung und nichts von der ursprünglichen Unsicherheit des ersten Males vor vielen Jahren kam mir in die Erinnerung zurück. Stunden vergehen in diesem Labyrinth und nicht der Hauch von Langeweile oder Ermüdung ist spüren.

Am Abend erreiche ich wieder die beeindruckende Jama Masjid. Zu müde bin ich nun um einen Blick in das Allerheiligste zu werfen, dass ich mir für den kommenden frühen Vormittag aufheben möchte. Doch die Menschen um die Moschee herum ziehen mich in ihren Bann und so werden mir noch zauberhafte Lächeln geschenkt, die mich bei der späteren Durchsicht meiner Bilder tief berühren. Kaum bleibt mir bei der Intensität der Eindrücke die Zeit dafür während ich die Bilder aufnehme.

Doch dabei kommen natürlich auch ergreifende Dinge ans Licht. Einen in ein grünes Tuch gehüllten Mann, der mir abends noch so zufrieden erscheint, finde ich am anderen Morgen auf der Strasse schlafend wieder und ich fühle mich an meine ersten Indienbesuche erinnerert und bin dankbar für die Demut, die ich nun wieder fühlen kann.

Jama Masjid am frühen Morgen ist eine tolle Erfahrung. Wenn die großen Tore der Moschee aufgeschoben werden, die ersten Besucher zum Gebet kommen oder einfach nur Besucher ihrer täglichen Routine nachgehen. Das Spiel der Tauben hat mich schnell an San Marco in Venedig denken lassen und wie verzaubert lasse ich das morgentliche Treiben auf mich wirken. Stunden vergehen und der Reiz dieses Ortes ist einfach zu magisch, um hier nur kurz zu verweilen.

inhale – exhale

2 Kommentare. Hinterlasse eine Antwort

  • Meine Liebe,
    ich danke Dir sehr. Vielleicht habe ich ja auch nochmal das große Glück einer Reise nach Indien. Bis dahin genieße ich Deine Bilder.
    Viele liebe Grüße

    Antworten

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