80 km Länge
Immer hatte ich von der Passage durch den Panamakanal geträumt und als ich morgens die Horizontlinie von Panama City entdeckte und wenig später die Puente de Las Americas, da wußte ich, jetzt kann’s losgehen. Rechts an der Einfahrt zum Kanal liegt ein fancy Gebäude mit buntem Dach, das Biodiversity Museum. Kaum hat man die Brücke passiert, sieht man schon die erste von 5 Schleusen: die Schleuse Miraflores. Die Fahrt durch den Kanal ist entspannt und nur durch die Geschäftigkeit in den Schleusen wird man bei dieser Passage aus der Entspannung rausgeholt. Wenn Zugloks in den Schleusen dafür sorgen, dass die Schiffe nicht aus der „Spur“ kommen. lohnt sich der Gang an Deck.
Die Geschichte des Panamakanals ist anderswo bestens in allen Details beschrieben, aber das Gefühl einmal den Amerikanischen Kontinent in weniger als 10 Stunden durchquert zu haben ist von ganz anderer Güte. Nach rauen Erlebnissen an der Pazifikküste von Südamerika mit sensationellen Landschaften, fühlt es sich sehr warm an, wenn man den Gatún See bei der Gatún Schleuse verläßt und in das Karibische Meer einfährt. Von hier ist es nur noch ein Katzensprung zu den San Blas Inseln, einideales Segelrevier. Auf den kleinen Inseln leben die Kunas, eine indigene Ethnie mit ausdrucksstarken Gesichtern.